Dank Hinweisen aus der Bevölkerung

Vermisster Schwammerlsucher (83) aus Achslach schnell gefunden

Er hatte am frühen Samstagmorgen das Haus verlassen und wollte Schwammerl suchen gehen: Doch mittags war ein 83-Jähriger aus der Gemeinde Achslach (Landkreis Regen) immer noch nicht zurück. Deshalb alarmierten seine Angehörigen die Polizei. Dank aufmerksamer Passanten konnte der Mann schnell gefunden werden – Luftlinie rund fünf Kilometer von seinem Zuhause entfernt.

Angehörige alarmierten die Polizei

Wie die Polizeiinspektion Viechtach in ihrem Pressebericht bekannt gab, war die Meldung, dass der Mann vermisst werde, am Samstag kurz nach 12 Uhr bei der Polizei eingegangen. Die Angehörigen hatten sich zu diesem Schritt entschieden, weil es für den 83-Jährigen untypisch war, nicht nach Hause zu kommen und er auch nicht zu erreichen war.

„Da der Vermisste in ein Waldgebiet aufbrach, wurden neben der Polizei zahlreiche Rettungskräfte wie Feuerwehr und Bergwacht alarmiert“, heißt es im Polizeibericht weiter. Nach etwa einer Stunde konnte der Vermisste wohlauf im Gemeindebereich Patersdorf angetroffen und nach Hause gebracht werden.

Route konnte dank Zeugen nachverfolgt werden

Wie Kreisbrandinspektor Christian Stiedl und Kreisbrandmeister Thomas Märcz betonen, ist dies vor allem aufmerksamen Menschen in Achslach, Ruhmannsfelden und Patersdorf zu verdanken. Sie hatten den Senior bemerkt und die Feuerwehr darüber informiert, wo sie in jeweils angetroffen haben, etwa in der Huberweidstraße in Ruhmannsfelden, in Mühlholz und auf der Straße in Richtung Steinbruch. So konnten die Aktiven der alarmierten Feuerwehren Achslach, Ruhmannsfelden und Pattersdorf gezielt nach dem Senior Ausschau halten.

Auch eine Drohne war bei der Suche im Einsatz

Die Kameraden der Feuerwehr Ruhmannsfelden suchten laut Stiedl auch mit ihrer Drohne nach dem 83-Jährigen. Letztlich konzentrierte man sich auf den Steinbruch, wo der Vermisste nochmals gesehen wurde. Auch Angehörige des Mannes kamen den Feuerwehrleuten zu Hilfe. „Zum Glück konnte der Vermisste wohlauf, allerdings etwas geschwächt und erschöpft, kurze Zeit darauf gefunden werden“, berichtet Kreisbrandmeister Thomas Märcz. Luftlinie war der 83-Jährige etwa fünf Kilometer weg von daheim, marschiert war er laut Kreisbrandinspektor Christian Stiedl wohl einige hundert Meter mehr, Stiedl geht von einer Strecke von rund 6,5 Kilometern aus, wie er im Gespräch mit der PNP erklärt.

Ohne Zeugenhinweise hätte Feuerwehr an falscher Stelle gesucht

„Dank der Hinweise aus der Bevölkerung haben wir den Vermissten lokalisieren und aufgrund der angegebenen Örtlichkeiten seine Route nachverfolgen können. Ohne diese Hinweise hätten wir den Mann nicht so schnell gefunden, weil wir wohl erst im Wald nach ihm gesucht hätten und so wahrscheinlich wertvolle Zeit verloren hätten“, betont Stiedl. Deshalb gehe ein großer Dank an die aufmerksamen Zeugen.

Text: pnp/DAL


Einsatzart Technische Hilfeleistung
Alarmierung THL/vermißte Person
Einsatzstart 6. Juli 2024 12:50
Mannschaftstärke 15
Einsatzdauer 1 Std.
Fahrzeuge Mannschaftstransportwagen
Löschgruppenfahrzeug