Feuerwehr kann Gebäude nicht retten
Großeinsatz mehrerer Feuerwehren am Freitag in der Gemeinde Achslach (Landkreis Regen): Ein denkmalgeschütztes Anwesen im Ortsteil Frath – am ziemlich höchsten Punkt der Gemeinde – war in Brand geraten.
Um 13.20 Uhr wurden elf Feuerwehren aus den Landkreisen Regen und Deggendorf alarmiert, um die Flammen zu bekämpfen. Auch das Bayerische Rote Kreuz war mit mehreren Rettungswagen im Einsatz, ebenso rückten die Helfer vor Ort Ruhmannsfelden aus. Den BRK-Einsatz leitete Christian Aulinger. In einer Pressemitteilung informiert der Kreisverband Regen, dass glücklicherweise keine Personen verletzt wurden. Somit bestand die Aufgabe des Rettungsdienstes in der Absicherung der Löscharbeiten durch die Feuerwehr.
Wie Kreisbrandmeister Hermann Keilhofer auf Nachfrage der Passauer Neuen Presse informierte, konnte das vorwiegend in Holzbauweise errichtete leerstehende landwirtschaftliche Gebäude nicht gerettet werden. Die knapp 100 Einsatzkräfte ließen das Haus kontrolliert abbrennen.
Elf Feuerwehren im Einsatz
Seitens der Kreisbrandinspektion war auch Kreisbrandmeister Thomas Märcz zur Einsatzstelle geeilt, um zusammen mit Kreisbrandrat Hermann Keilhofer Einsatzleiter Michael Helmbrecht, Kommandant der Feuerwehr Achslach, zu unterstützen. Neben der ortsansässigen Feuerwehr waren zudem die Wehren aus Allersdorf, Gotteszell, Ruhmannsfelden, Patersdorf und Zachenberg (alle aus dem Landkreis Regen) sowie Edenstetten, Egg, Bergern, Metten und Hirschberg (alle aus dem Nachbarlandkreis Deggendorf) alarmiert worden. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Aktive der örtlich zuständigen Feuerwehr Achslach übernahmen im Anschluss die Brandwache.
Das Wetter spielte in die Karten
Schon von weitem – unter anderem von Ruhmannsfelden aus – war eine große Rauchsäule sichtbar, wie Kreisbrandrat Hermann Keilhofer im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse berichtete. Es bestand seinen Angaben zufolge keine Gefahr, dass die Flammen auf angrenzende Gebäude übergreifen, weil die nächste Bebauung gut 100 Meter entfernt lag. Zudem spielte den Feuerwehrleuten das Wetter in die Karten. Rund um den Brandherd war alles verschneit und nass.
Wie es zu dem Feuer kam, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen zur Brandursache hat der Kriminaldauerdienst der Kripo Straubing übernommen. Die Schadenshöhe beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf einen niedrigen sechsstelligen Bereich, wie ein Sprecher der Viechtacher Polizei auf Nachfrage erklärte.
Text: pnp-Daniela Albrecht und Aaron Graßl
Foto: Kreisbrandinspektion
Einsatzart | Brand |
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Alarmierung | Brand/Brand Gebäude (Alarmstufenerhöhung auf B4) |
Einsatzstart | 3. Januar 2025 15:38 |
Mannschaftstärke | 18 |
Einsatzdauer | 3 Std. |
Fahrzeuge | Löschgruppenfahrzeug |
Gerätewagen Logistik | |
Lichtmastanhänger |