Mit Rettungsspreizer und Hebekissen
Patersdorf. Wie jedes Jahr um diese Zeit findet im Bereich von Kreisbrandmeister Thomas Märcz eine gemeinsame Jugendübung statt. Erstmalig in dieser Form gab es jedoch in diesem Jahr eine Stationsausbildung, die von den Jugendwarten der Feuerwehren aus Achslach, Triefenried und Patersdorf organisiert wurde.
Um die Kameradschaft untereinander zu fördern, wurden die Übungsteilnehmer in fünf gemischte Gruppen aller Wehren im Patersdorfer Gerätehaus eingeteilt.
Fünf Stationen – fünf unterschiedliche Übungen
Die erste Station verlangte von den Feuerwehranwärtern Fingerspitzengefühl: Mit dem hydraulischen Rettungsspreizer musste ein Tischtennisball von einem Verkehrsleitkegel aufgenommen und zum nächsten befördert werden. Um die Aufgabe noch schwieriger zu machen, wurde zusätzlich ein Parcours aufgebaut.
Anschließend bekamen die Jugendlichen einen Einblick in die Erste Hilfe. Eine verunglückte Person musste auf einem Spineboard fixiert und zum Transport vorschriftsmäßig gesichert werden. Da diese Person über Schmerzen im Nackenbereich klagte, war das Anbringen einer Halskrause gefordert. Bei dieser Übung bekamen die Feuerwehren Unterstützung durch Dominik Wagner von den Ruhmannsfeldener Helfern vor Ort.
An der dritten Station musste mit einem hydraulischen Hebekissen und mit Hilfe aller Gruppenmitglieder ein Biertisch gleichmäßig angehoben und gesichert werden. Die mit Wasser gefüllten Pappbecher durften dabei nicht verschüttet werden.
Um das Thema Bergen ging es bei der vorletzten Station. Zunächst galt es, eine Steckleiter so zu sichern, dass man ohne Probleme in den ersten Stock des Gerätehauses gelangen konnte. Die mutigsten Jugendlichen kamen auf diesem Wege nach oben ins Gerätehaus. Die Sicherung erfolgte mit dem Rettungsknoten.
Als letzte Station bekamen die Teilnehmer im Unterrichtsraum eine Einführung in die Kleiderordnung der Feuerwehr. Zudem wurde den Jugendlichen das Krawattenbinden gezeigt.
Gestärktes Gemeinschaftsgefühl
Nachdem alle Gruppen ihre einzelnen Übungsstationen gemeistert hatten, gab es eine Stärkung vom Grill. Die Beteiligten zogen eine positive Bilanz und waren sich einig, dass eine solche Übungsform des Öfteren durchgeführt werden könne.
Kreisbrandmeister Thomas Märcz dankte den Vereinen für die Gestaltung der Übung und freute sich über die vielen Teilnehmer. Vor allem die zufällig zusammengewürfelten Gruppen stärken das Gemeinschaftsgefühl der Wehren untereinander, sagte Märcz. An der Gemeinschaftsübung der Jugend beteiligten sich die Feuerwehren Patersdorf, Achslach, Triefenried, Ruhmannsfelden, Zachenberg, Lämmersdorf und Gotteszell. Text: pnp/vbb; Fotos: Feuerwehr Patersdorf