Dank bei Helferfeier
Bei einer gemeinsamen Feier für alle Mitglieder, Helfer, das Festgefolge und den Patenverein FFW Teisnach ließ die Freiwillige Feuerwehr Patersdorf noch einmal ihr 150-Jahre- Gründungsfest Revue passieren.
Dazu lud der Festausschuss um die beiden Festleiter Ludwig Muhr und Thomas Müller ins Patersdorfer Gerätehaus ein. Dieser Einladung folgten knapp 120 Personen, was eine voll besetzte Fahrzeug- und Gerätehalle bedeutete.
Zu Beginn dieses Abends gab es einen kleinen Rückblick vom 1. Vorsitzenden Erwin Haslböck. Nachdem er alle Anwesenden um die Ehrenfahnenmutter Agnes Petersamer, Festmutter Sonja Petersamer, Festbraut Helena Schroll und den Ehrenkommandanten Alois Weiß begrüßt hatte (Schirmherr Adolf Muhr war entschuldigt), richtete er direkt sein Wort an alle Mitglieder und Helfer. Ohne deren Einsatz hätten die vielen Ideen wie etwa der kunterbunte Dorfabend der Inklusion nie umgesetzt werden können. Aber auch ohne tatkräftige Unterstützung beim Auf- und Abbau und an den Festtagen selbst wäre ein solches Gründungsfest nicht zu stemmen gewesen.
Inklusionsabend ein Höhepunkt
Erfreut zeigte sich Haslböck, dass das Feierwochenende vom 30. Mai bis zum 1. Juni in allen Belangen ein sehr großer Erfolg war. So brachte die Abwicklung und Ausrichtung des Inklusionsabends die FFW Patersdorf bayernweit ins Gespräch. Staatsminister Christian Bernreiter merkte beispielsweise auf seinen öffentlichen Accounts an, dass er in 30 Jahren als Politiker kein vergleichbares Inklusionsfest gesehen habe.
Was es bedeutet, ein solches Fest auszurichten, zeigte die dazugehörige Statistik und die Information, dass die Vorplanung bereits im September 2022 gestartet war. Seit diesem Zeitpunkt trafen sich die Mitglieder des Festausschusses 21 Mal, was circa 600 Stunden bedeutete. Aber auch organisatorische Themen schlugen mit der identischen Zahl zu Buche. Die Vorfeiern und die dazugehörigen Bitten gehören ebenfalls zu einem solchen Gründungsfest dazu. Hier nahm ein Großteil der Mitglieder fleißig teil.
Mit dem Start des Aufbaus, des Abbaus und den Helfereinsätzen an den Festtagen kamen weitere 3271 Stunden hinzu. Somit kamen zum Ausrichten des Festes knapp 6000 Stunden zusammen, die zur erfolgreichen Durchführung der Feierlichkeiten beigetragen haben.
Auch die Kinderfeuerwehr trug an den Festtagen zum Erfolg bei und richtete unter anderem das Glücksrad aus, bei dem Erwachsene und Kinder schöne Preise gewinnen konnten. Hier informierte Haslböck, dass die erspielte Summe an die Selbsthilfegruppe Tuberkulose gespendet wird. Diese Gruppe wird seit Mitte Juli von der Feuerwehrkameradin Carolin Fuchs geleitet und richtet sich an alle von der Krankheit Betroffenen und deren Angehörige.
Im Anschluss an die Verkündung der Spendenübergabe gab es für die Festdamen um die Festbraut Helena Schroll Erinnerungsgeschenke in Form von Gutscheinen und Fotobüchern. Festmutter Sonja Petersamer wurde mit einem kuriosen Geschenk überrascht. Da sie zusammen mit ihrem Mann Roland Pongratz die Ausrichtung des Volksmusikfestivals Drumherum inne hat, wird die Patersdorfer Wehr im kommenden Jahr beim Auf- und Abbau unterstützen.
Des Weiteren hatte man für die Ehrenfahnenmutter Agnes Petersamer und die Festmutter Sonja Petersamer eine weitere Überraschung parat. Da das Haus Petersamer in der Neumühle seit vielen Jahren eng mit der Feuerwehr verbunden ist, besorgte man quasi das Gegenstück zum Patengeschenk der FFW Teisnach. Diese hatte bereits am Gründungsfest zu den Feierlichkeiten für die Jubelwehr eine Holzbank überreicht. Als Zeichen der engen Verbundenheit wurde vom Festausschuss als Geschenk für Ehrenfahnen- und Festmutter ebenfalls eine Holzbank besorgt.
Stehtischhydrant und Schnupftabakautomat
Für ihren Patenverein hatten die Patersdorfer Kameraden zwei besondere Geschenke. Da das Thema Hydrant am Fest überall sichtbar war, durfte natürlich ein Stehtisch, montiert auf einem Hydranten, nicht fehlen. Da auch die Teisnacher Kameraden sehr gerne Schnupftabak genießen, wurde zudem ein ehemals für andere Produkte eingesetzter Automat in einen Schnupftabakautomaten umgewandelt.
Um das Thema Schnupftabak drehte sich auch das Geschenk, welches der 1. Vorsitzende Erwin Haslböck seinen beiden Festleitern Ludwig Muhr und Thomas Müller vorbereitet hatte. Hier ging er auch nochmals auf den zum Festausklang stattgefundenen Heiratsantrag ein. Dieser war natürlich noch Tage nach dem Fest Thema Nummer eins unter den Patersdorfer Kameraden. Um die Wartezeit bis zu dieser Feuerwehrhochzeit besser überbrücken zu können, gab es für Ludwig Muhr und Thomas Müller eine dreistöckige Schnupftabaktorte aus den Händen des Vorsitzenden.
Anschließend ging es in den gemütlichen Teil des Abends über. Mit einem gemeinsamen Abendessen und anschließendem süßen Gebäck feierte man noch bis tief in die Nacht, die dann am frühen Morgen mit dem Feuerwehr-Alltag – konkret mit einem Einsatz zur Wohnungsöffnung – beendet wurde. Text: pnp-vbb; Foto Feuerwehr Patersdorf.